Datum: 08.04.2008
Ort: Gemeindesaal St. Gabriel, Sorenremen 16
Beginn: 18.00 Uhr

 

Punkt 1: Begrüßung

Herr Buhre begrüßt die Anwesenden. Frau Baum wird zum Versammlungsleiter gewählt.

Punkt 2: Einladung

Es wird festgestellt, dass die Einladung frist- und formgerecht erfolgt ist. Es sind 17 Mitglieder und 2 Gäste anwesend. 14 Mitglieder sind durch Vollmacht vertreten. Die Beschlussfähigkeit ist hiermit gegeben.

Punkt 3: Tätigkeitsbericht

Siehe in der Anlage die Berichte von Herrn Buhre und Frau Lange.

Punkt 4: Kassenbericht

Siehe in der Anlage der Bericht von Frau Theilacker.

Frau Theilacker weist auf die hohen Bankgebühren der Haspa hin. Sie wird versuchen dies Geld als Spende von der Haspa zu bekommen. Andernfalls müssen wir uns vielleicht doch nach einer neuen Bank umsehen, wobei vorher geklärt werden muss welche Konditionen uns diese Bank einräumen kann. Ein Nachteil wäre, dass wir unsere Formulare ändern müssten.

Ian Mamuya hat ein Konto, wohin wir vor einiger Zeit Geld überwiesen haben. Bis jetzt ist dieses Geld nicht angekommen. Es muss jetzt ein Nachforschungsantrag gestellt werden.

Es bleibt schwierig, denn auch große Beträge mit Tansaniareisenden mitzugeben ist problematisch.

Punkt 5: Bericht der Kassenprüfer und Aussprache

Die Kassenprüfer Frau Lodenkämper und Frau Pietsch haben die Abrechnung geprüft. Es war nichts zu beanstanden.

Punkt 6: Entlastung des Vorstandes

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Punkt 7: Ursula Lodenkämper berichtet über ihre Reise

Für die 100-Jahr Feier des Krankenhauses Marangu waren Einladungen für den Förderverein eingegangen. 4 Mitglieder des Vereins wollten hinfahren. Leider wurde die Feier bis auf weiteres verschoben. 2 Mitglieder haben ihre Reise storniert. Frau Lodenkämper und Frau Hardraht sind doch hingereist. Das Mama Ursula Haus war gut in Schuss und sie wurden von Dr. Lauwo mit Kuchen empfangen. Am nächsten Morgen gab es eine Vorstandsitzung mit Dr. in charge Urio (leider noch nicht so in sich gefestigt) und Mama Minja. Es ist ein großer Verlust, dass Dr. Tesha nicht mehr da ist.

Im ersten Gespräch wurde über die permanente Geldnot geklagt. Es gibt pensionierten Mitarbeiter die über 3 Jahre kein Gehalt bekommen haben.

Das 2. große Problem war, dass das Blutanalysegerät geklaut worden ist. Da wir nur eines der Probleme lösen konnten musste gewählt werden. Man hat für ein neues Analysegerät gestimmt. Es gibt dann auch die Möglichkeit mit diesem Gerät Geld zu verdienen. Inzwischen ist dieses Gerät gut eingearbeitet, die Diagnostik ist wieder möglich. Wir brauchen für dieses Gerät keine Teststreifen mehr zu schicken.

Dr. Hauber und seine Frau waren 3 Monate in Marangu (SES Fortbildung Rehabilitation Ausbildung).

Es wird in Marangu ein Hospiz gebaut. Das Geld für dieses Projekt kommt aus Amerika und teilweise von den Angehörigen.

Frau Hauber und Mama Shayo haben 10 Gemeinden besucht in Verbindung mit dem Home-care Projekt. Es gibt ca. 70 Patienten die zu Hause sind und zwar kostenlos Medikamente bekommen, aber kein Essen. Diese Leute mit, für sie gut geeignete Babynahrung versorgen, würde in einem Monat pro Person 3,– € kosten. Frau Lodenkämper hat Kontakt aufgenommen mit „Brot für die Welt“. Diese haben mitgeteilt, dass es in Tansania genug Institutionen gibt die für diese Patienten eintreten können. Die Diözese muss dies in die Hand nehmen.

Der Förderverein entscheidet einstimmig mit 300,– bis 400,– € auszuhelfen bis die Versorgung gewährleistet ist. Außerdem besteht noch das Problem, dass viele dieser Patienten in Hütten liegen, wo es schrecklich durchregnet.

Das Krankenhaus konnte das Tagesgeld für Dr. Hauber nicht aufbringen. Der Förderverein hat das Geld auf das Konto von Herr Hauber überwiesen. So wurde der Vertrag zwischen dem Krankenhaus und SES erfüllt. Dr. Hauber hat es uns aufgestockt zurück überwiesen. Dies Geld ist bestimmt für den „poor patient fonds“.

Die Mengeni-Schule (Ausbildung für Grundschullehrer) braucht dringend einen Wasseranschluss. Dies wäre möglich über die in der Nähe liegende Grundschule. Leider ist die Partnerschule Alsterredder abgesprungen.

Die Schule Kilaremu wird von Olaf Schröder (Schule Nenndorf) unterstützt. Eine englische Organisation führt eine Renovierung der Grundschule durch. Die Jugendgruppe wird gebeten dort eine Bibliothek zu bauen und einzurichten.

Die Samanga Schule, Patenschule von der Appelhof-Schule, wird auch von der engl. Organisation renoviert.

Die Dächer vom Krankenhaus mussten wieder repariert werden. Auch durch das Dach vom MACDA-Büro regnet es wieder durch. Die Arbeit muss reklamiert werden.

Das MACDA-Büro braucht noch einige Möbel.

Frau Lodenkämper hat die Kindergärten, die wir renovieren wollen besucht um noch mal genau festzustellen, was nötig ist. Es ist beeindruckend wie gut die Kindergärten, die schon renoviert wurden, laufen. Die Kindergärten sind die Grundlage für die Zukunft.

Frau Hardraht war das erste Mal in Marangu. Sie hat viele Eindrücke aufgetan, selbstverständlich auch ernüchternde. Sie hat sich mit der Dental-Unit befasst. Der Traum von Caspar Mamuya ist es, sein kleines mühsam aufgebautes Labor zu vergrößern und zu verbessern, so dass mehr Prothesen hergestellt werden können. Er hat sich mit seiner Arbeit schon einen Namen gemacht.

Dies könnte eine deutliche Mehreinnahme für das Krankenhaus bedeuten. Man bräuchte natürlich eine Ausstattung mit zusätzlichen Geräten, zuverlässigen Strom und mehr ausgebildetes Personal. Es wäre eine Möglichkeit wieder einen Zahntechniker vom SES hinzuschicken. Vielleicht aber wäre es besser jemanden in Deutschland ausbilden zu lassen. Herr Hoffmann, der auch in der Dental-Unit gearbeitet hat, kann beratend zur Seite stehen. Mit Herr Fricke (SES) Zahntechniker wird Kontakt aufgenommen wegen Liste mit Preisangaben. Es muss ermittelt werden, ob das Krankenhaus diese Ideen unterstützt. Herr Buhre hat im Krankenhaus schon vorgefühlt. Caspar Mamuya ist gut ausgebildet.

Punkt 8: Aussicht auf das Jahr 2008

In den nächsten 2 Jahren werden wir schwerpunktmäßig Schulen und Kindergärten unterstützen. Manche Schulen laufen hervorragend.

Die erweiterte Ausstattung vom Dental-Unit und Labor werden wir versuchen voranzutreiben.

Für die Renovierung von 2 weiteren Kindergärten, die Ausbildung einer Kindergärtnerin und Spielgeräte für einige Kindergärten laufen Anträge.

Der Förderverein hat einen Brief an Reverend Kessy, den Dr. in charge Urio, den Vorstand von MACDA und an Frau T. Elefsrud geschrieben. Wir wollen damit erreichen, dass es keine Überschneidungen der Projekte gibt. Von Frau Elefsrud haben wir eine Antwort erhalten. Ian Mamuya hat mitgeteilt, dass der Vorstand sich in der nächste Sitzung mit diesem Thema befassen will.

Am 28.09. fliegt Herr Buhre mit einem Freund nach Tansania. Herr Brockmann und seine Frau kommen nach. Es wird nachgesehen werden wie man bei der Beleuchtung des Krankenhauses Geld einsparen kann. Es müssen neue Sparlampen eingesetzt werden. Möglicherweise bekommen wir Lampen von Philips gespendet. Es muss geprüft werden, ob diese für diesen Zweck passend sind. Außerdem werden laufende Reparaturen am Hospital vorgenommen. Wir werden uns weiterhin mit dem „poor patient fonds“ beschäftigen. Es muss geklärt werden wie die Handhabung stattfinden kann.

Ian Mamuya hat sich in seiner E-mail für die Unterstützung vom „Förderverein Marangu e.V.“ bedankt.

Im MACDA-Büro wird jetzt eine Frauengruppe eingerichtet, Eine Anwältin aus Moshi wird regelmäßig Beratungen abhalten. Mama Aripa Marialle wird in den MACDA-Räumen Schulungen über Pilzzuchttrocknen geben. Leider sind die Transportkosten für die Pilze nach Deutschland sehr hoch. Es werden später auch Englischkurse im MACDA-Haus stattfinden. In Moment sind die Frauen aber auf den Feldern beschäftigt. Wir möchten gerne die Kommunikation mit MACDA verbessern. Computer mit Internetanschluss sind jetzt noch zu teuer. Telefonanschluss wäre möglich.

Punkt 9: Eine kleine Auswahl von Bildern

Herr Brockmann und Herr Buhre zeigen Bilder vom Photovoltaik-Projekt in der Dispensary Mwangaria. Und es wurde Licht!!!

Punkt 10: Verschiedenes

Unsere Pläne für das kommende Jahr sind im Ausblick 2008 schon umrissen. Es wird noch mal erwähnt, dass wir im Laufe unserer Arbeit für Marangu 11 Container nach Marangu geschickt haben.

Herr Buhre dankt allen Anwesenden und vor allem Frau Baum für die gute Arbeit als Versammlungsleiterin.

 

Ende der Sitzung: 20.–Uhr