Ein weiterer Aspekt unserer Kooperation ist der Ausbildungssektor, durch Vermittlung von Schulpatenschaften.
Viele Kinder bedeuten für die Familien Afrikas Reichtum und Prestige, sind aber auch eine große Belastung und Herausforderung.
Das Bildungssystem Tansanias war in der Regierungszeit Nyereres führend in Afrika. Auch heute ist der Schulbesuch im Prinzip kostenfrei, allerdings müssen die Kosten für die Schulkleidung, die Gesundheitsvorsorge, die Lehrmittel und sogar für die Zeugnisse / Testate von den Eltern übernommen werden. Das sind zwar Beträge, die nach unseren Maßstäben gering sind, aber von vielen bäuerlichen Familien nicht aufgebracht werden können.
Der Förderverein Marangu e.V. vermittelt daher Schulgeld-Partnerschaften an deutsche Sponsoren. Vertreter von MACDA wählen vor Ort bedürftige und förderungswürdige Kinder aus und kontrollieren die korrekte Verwendung der Mittel.
Im Laufe der Jahre hat sich eine rege Unterstützung der Schulen in Marangu ergeben. Wir unterstützen aktuell 63 Kinder und Jugendliche an 4 Secondary-Schulen und einer Berufsschule.
Die Patenschaften werden getragen vom ´Rotary Club Verden´ mit 28 Patenschaften, von der ´Offenen Jugendarbeit Rosengarten´ mit 8 Patenschaften und ansonsten von privaten Unterstützern.
Es handelt sich hierbei um €100 für die Secondary-Schulen und €230 € für die Berufsschule pro Jahr und Schüler. Die Schüler und Schülerinnen werden regelmäßig besucht und auf ihre Leistungen angesprochen. Sie haben in der Regel gute Noten und zeigen viel Einsatz.
Zur Geschichte:
Der Förderverein Marangu e.V. bietet seit über 20 Jahren Patenschaften in Sekundarschulen an. Die Sekundarschülerinnen und -Schüler bewerben sich bei MACDA um ein Stipendium, das sowohl von MACDA als auch von den jeweiligen Schulleitern bewilligt werden muss.
Die Schulen standen von Anfang an auf dem Plan des Fördervereins
Der Verein hat z.B. zu Beginn schon Container mit Schulbänken geschickt. Die Schulen wurden von uns besucht, mit Mengen von Papier, Bundstiften etc. versorgt und später mit Schreibmaschinen und Computern. Die Bitte um Patenschaften ließ nicht lange auf sich warten. Frau Lange, die sich gleich dieser Sache annahm und nur noch von „ihren Kindern“ sprach, vermittelte einen Briefwechsel mit mit einer Hamburger Schule, und daraus ergaben sich die ersten Patenschaften für 3 Schüler der Darajani Sec. School. Das war im Jahr 2000.
Heute betreuen wir 63 Patenkinder an fünf Schulen. Dass sich dieses Projekt so positiv entwickelt hat, verdanken wir vor allem Frau Lange, die sich von Beginn an um „Ihre Kinder“ kümmerte.
Wenn Sie mehr über dieses Projekt erfahren wollen, sind Sie bei ihr an der richtigen Adresse:
Almut Lange, 040/603 13 68 almut.lange@gmx.net