Bericht über den Besuch der Kindergärten in Marangu

Im Oktober dieses Jahres ist eine Gruppe des ‘Förderverein Marangu e.V. Hilfe zur Selbsthilfe’, bestehend aus drei Erwachsenen und sieben Jugendlichen, nach Marangu Tansania gereist, um dort diverse Projekte zu starten, oder schon begonnene zu besichtigen und zu kontrollieren.

Im Rahmen unseres Aufenthaltes dort haben wir uns auch unser Projekt:

Ziegen und Hühner für 20 HIV bzw. AIDS-infizierte Frauen’ angeschaut. Auf einer langen, schwierigen Tagestour konnten wir die 20 Frauen besuchen, die über dieses Projekt finanziert, entweder einen Ziegen- oder einen Hühnerstall bekommen haben. Die kleinen Hofstellen sind, von ihren Gegebenheiten, sehr unterschiedlich. Während die zum Teil winzigen Ansiedlungen am Fuße des Kilimanjaro einen bescheidenen „Wohlstand“ zeigen, so ist die Situation unten in der Savanne unvorstellbar dürftig. Es hat dort seit zwei  Jahren nicht mehr geregnet und der feine Staub liegt wie eine große Last auf allem. Umso erfreulicher ist unser Ziegen- und Hühner-Projekt zu bewerten.

Mama Shayo und Mama Nyau die auch das Home Care Programm betreuen und Mrs. Aripa aus dem Bord des MACDA-Vereines haben unter schwierigsten Bedingungen, in der gesamten Kilimanjaro Region z.B. dürfen keine Bäume mehr gefällt werden, so dass das Holz von weit her besorgt werden musste, das Projekt vorangetrieben und zum Abschluss gebracht.

In fast allen Ställen war Nachwuchs, kleine Zicklein und Küken zu besichtigen.

Beeindruckend ist auch der gute, stabile Zustand der Ställe und die Größe der Tiere, die natürlich besonders im direkten Vergleich mit heimischen Rassen augenfällig war.

Die Saanen-Ziegen, die hier eingesetzt wurden, sind kräftig und leistungsfähig genug um neben der Ernährung ihres Nachwuchses auch noch Milch für den Haushalt und später auch für den Handel zu liefern.

Die kräftigen Hühner heben sich besonders im Vergleich zu ihren mageren afrikanischen  Artgenossen ab. Mit der Eierproduktion wird sogar schon ein kleiner Handel betrieben.

Alle Frauen, die vor 2 Jahren noch so mutlos waren haben durch dieses Projekt und die damit verbundene Beachtung neuen Mut geschöpft und möchten gerne dazu beitragen, dass wir mit dieser Arbeit fortfahren und weitere Ställe bauen. Die Ziegen und Hühner könnten dann aus eigener Zucht weitergegeben werden.

Sponsoren des Projektes sind:

  • ‘N U E’ Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung
  • Kirchengemeinde St. Gabriel Volksdorf
  • mit Unterstützung von ‘MACDA’ Marangu Community Development Association

Das Projekt wurde von uns auf dem Volksdorfer Stadtteilfest und auf der Volksdorfer Zukunftsmeile vorgestellt. Wir planen eine Präsentation in der Kirchengemeinde St. Gabriel in Volksdorf.

 

Hans-Jürgen Buhre

1. Vorsitzender