Bericht \u00fcber den Besuch der Kinderg\u00e4rten in Marangu<\/strong><\/p>Von Saskia Spath und Jenny Wolf<\/p>
Zeitraum: 30.09. bis 10.10.2012<\/p>
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1. Kindergarten Samanga<\/strong><\/p>Postadresse: Samanga Lutheran Church, P.O. Box 344, Marangu<\/p>
Kinderg\u00e4rtnerin: Ahnerca Moshi (Sekundarschul- und Montessori-Ausbildung)<\/p>
Der Kindergarten macht einen sehr guten Eindruck. Es sind f\u00fcr alle Kinder Matten, St\u00fchle, Becher und selbstgemachte, altersgerechte Montessori-Spielsachen vorhanden, die in einem guten Zustand sind. Allerdings haben die Fenster, wie h\u00e4ufig, keine Fensterscheiben, sodass der Raum, der vor einigen Jahren renoviert wurde, bereits an einigen Stellen beginnt feucht zu werden.<\/p>
Momentan sind ca. 40 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren, aufgeteilt in eine Vormittags- (ca. 8 Uhr bis 11.30 Uhr) und eine Nachmittagsgruppe (ca. 12 Uhr bis 16 Uhr) \u00a0in der Kita. Die Kinderg\u00e4rtnerin Ahnerca Moshi scheint sehr kompetent und ruhig, sie spielt und singt mit den Kindern und auch wir wurden bei beiden Besuchen in der Vormittagsgruppe sehr herzlich aufgenommen und haben zusammen mit den Kindern und Ahnerca englische Kinderlieder gesungen und getanzt. Am Ende unseres ersten Besuches haben wir eine T\u00fcte mit kleinen Geschenken (u.a. Malb\u00fccher, Zeichenbl\u00f6cke, Buntstifte, Radiergummis, Kreide, Luftballons und Seifenblasen) an Ahnerca \u00fcbergeben, wor\u00fcber sie und die Kinder sich sehr gefreut haben.<\/p>
Auf unsere Nachfrage hin, womit wir den Kindergarten auch in Zukunft sinnvoll unterst\u00fctzen k\u00f6nnen, bat Ahnerca darum, f\u00fcr die f\u00fcnf Waisenkinder im Kindergarten das Schulgeld zu \u00fcbernehmen, was momentan von den Familien der anderen Kinder mitgetragen wird (40.000 TS (ca. 20 \u20ac)\/Jahr\/Kind).<\/p>
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Die Kinder der Vormittagsgruppe spielen nach dem Montessori-Prinzip.<\/p><\/div>
In Samanga wurden wir herzlichst aufgenommen und haben mit den Kindern gesungen und getanzt.<\/p><\/div>
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2. Kindergarten Ngaruma 1<\/strong><\/p>Postadresse: Ngaruma Lutheran Parish, P.O. Box 16, Marangu<\/p>
Kinderg\u00e4rtnerin: Ngianaeli Shio (Sekundarschul- und Montessori-Ausbildung)<\/p>
Vor Ort haben wir sowohl mit Rev. Anna, die sich sehr f\u00fcr die F\u00f6rderung des Kindergartens einsetzt, als auch mit der Kinderg\u00e4rtnerin und der K\u00f6chin\/ Reinigungshilfe, die am Nachmittag ebenfalls in der Betreuung der Gruppe aushilft, gesprochen. Der Kindergarten macht einen guten Eindruck, auf dem Hof stehen Spielger\u00e4te, die ebenfalls vom F\u00f6rderverein finanziert wurden.<\/p>
F\u00fcr zwei der vorhandenen acht Fenster fehlten Vorh\u00e4nge, f\u00fcr die wir in Moshi den notwendigen Stoff besorgt haben. Rev. Anna will sich um das passgenaue Zuschneidern k\u00fcmmern. Au\u00dferdem haben wir in Moshi, auf Bitte von Rev. Anna, zwei gro\u00dfe neue Kocht\u00f6pfe (Kosten ca. 200 \u20ac) sowie ein Plakat \u00fcber den Aufbau des menschlichen K\u00f6rpers gekauft. Au\u00dferdem haben wir auch hier eine T\u00fcte mit kleinen Geschenken (u.a. Malb\u00fccher, Zeichenbl\u00f6cke, Buntstifte, Radiergummis, Kreide, Luftballons und Seifenblasen) an die Kinderg\u00e4rtnerin \u00fcberreicht.<\/p>
Weitere W\u00fcnsche sind: Fensterscheiben f\u00fcr die acht Fenster (Ma\u00dfe: vier Fenster ca. 150 x 120 cm; vier Fenster ca. 120 x120 cm) und ein gro\u00dfes Mais- Silo, was au\u00dferhalb der K\u00fcche aufgestellt werden kann. Momentan befinden sich die gro\u00dfen Tonnen im K\u00fcchenhaus, wodurch es dort sehr eng und vollgestellt ist.<\/p>
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Der Raum ist in einem guten Zustand, lediglich Kleinigkeiten fehlten hier.<\/p><\/div>
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In der kleinen K\u00fcche lagern gro\u00dfe Maisf\u00e4sser. Die Erzieherin w\u00fcnscht sich ein eigenes Maissilo, um mehr Platz in der kleinen K\u00fcche zu schaffen.<\/p><\/div>
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Einige W\u00fcnsche konnten wir schon vor Ort erf\u00fcllen: Gardinen, zwei gro\u00dfe Kocht\u00f6pfe und ein K\u00f6rperteile-Lernplakat.<\/p><\/div>
3. Kindergarten Ngaruma 2<\/strong><\/p>Postadresse: Ngaruma Lutheran Parish, P.O. Box 16, Marangu<\/p>
Kinderg\u00e4rtnerin: Joyce Mamuya (Sekundarschul- und Montessori-Ausbildung)<\/p>
Der Kindergarten ist in gutem Zustand. Auf dem Schulhof gibt es eine Wippe und eine Schaukel, die ebenfalls durch den F\u00f6rderverein finanziert worden sind. Bereits seit dem letzten Besuch besteht der Wunsch, ein kleines B\u00fcro f\u00fcr die Erzieherin zu errichten.<\/p>
Aktuell besteht der Plan, eine neue Kirche f\u00fcr das abgelegene Gebiet um Ngaruma 2 zu bauen. In diesem w\u00e4re es auch m\u00f6glich, einen Raum f\u00fcr die Erzieherin zu errichten. Die Kalkulation f\u00fcr die Kirche liegt Rev. Anna bereits vor, die Finanzierung ist allerdings noch nicht gesichert. Die Frage ist, ob es m\u00f6glich w\u00e4re, dass sich der F\u00f6rderverein an dem Bau beteiligt?<\/p>
Au\u00dferdem hat Joyce den Wunsch ge\u00e4u\u00dfert, dass eine zweite Erzieherin f\u00fcr den Kindergarten ausgebildet wird, da sie sich derzeit alleine um die etwa 68 Kinder in zwei Schichten k\u00fcmmert. Wie in den ersten beiden Kinderg\u00e4rten haben wir auch hier eine T\u00fcte mit kleinen Geschenken (u.a. Malb\u00fccher, Zeichenbl\u00f6cke, Buntstifte, Radiergummis, Kreide, Luftballons und Seifenblasen) an die Kinderg\u00e4rtnerin \u00fcberreicht.<\/p>
Kinderg\u00e4rtnerin Joyce nimmt unsere Geschenke entgegen.<\/p><\/div>
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Einige Kinder spielen und lernen unter dem Vordach.<\/p><\/div>
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Die alte Kirche soll bald durch eine neue, gr\u00f6\u00dfere ersetzt werden, in der es auch Platz f\u00fcr einen Raum f\u00fcr die Kinderg\u00e4rtnerin geben soll.<\/p><\/div>
4. Kindergarten Sembeti<\/strong><\/p>Postadresse: Church Marangu Kat., P.O. Box 54, Marangu<\/p>
Kinderg\u00e4rtnerin: Bertha E. Mongi (Montessori-Ausbildung)<\/p>
Der Raum des Sembeti-Kindergartens ist recht sp\u00e4rlich eingerichtet. Insgesamt werden hier t\u00e4glich circa 50 Kinder, aufgeteilt in eine Vor- und eine Nachmittagsgruppe, unterrichtet. Laut der Kinderg\u00e4rtnerin fehlen vor allem Montessori-Spielsachen f\u00fcr die Kinder. Au\u00dferdem w\u00fcnscht sie sich eine zweite ausgebildete Erzieherin f\u00fcr die gro\u00dfe Gruppe.<\/p>
Der Kindergarten verf\u00fcgt \u00fcber keine eigenen R\u00e4umlichkeiten, sondern findet derzeit im Konferenzraum der Kirche statt. Die Erzieherin w\u00fcnscht sich einen eigenen Raum, allerdings hat der Kirchenrat bisher keine Entscheidung dar\u00fcber getroffen, ob es einen geeigneten Platz f\u00fcr den Bau gibt bzw. ob sie diesen zur Verf\u00fcgung stellen. Falls die Entscheidung positiv ausf\u00e4llt, k\u00f6nnte sich der F\u00f6rderverein an den Kosten f\u00fcr einen Neubau beteiligen. Am Ende unseres hier recht kurzen Besuchs haben wir auch hier eine T\u00fcte mit kleinen Geschenken (u.a. Malb\u00fccher, Zeichenbl\u00f6cke, Buntstifte, Radiergummis, Kreide, Luftballons und Seifenblasen) an die Kinderg\u00e4rtnerin \u00fcberreicht.<\/p>
Die Kindergartengruppe in Sembeti.<\/p><\/div>
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5. Kindergarten Komalyangue<\/strong><\/p>Postadresse: Komalyangue Church, P.O. Box 885, Marangu<\/p>
Kinderg\u00e4rtnerin: Miriam C. Minja (befindet sich noch bis November auf einer neunmonatigen Fortbildung f\u00fcr Kinderg\u00e4rtnerinnen, keine Montessori-Ausbildung!)<\/p>
Hier wurden wir sehr nett und herzlich mit Blumen begr\u00fc\u00dft und einige ranghohe Mitglieder der Kirchengemeinde a\u00dfen gemeinsam mit uns zu Mittag und f\u00fchrten uns auf dem Gel\u00e4nde umher. Derzeit findet hier kein regelm\u00e4\u00dfiger Unterricht statt, da die Erzieherin erst im November von ihrer neunmonatigen Fortbildung zur\u00fcckkehrt. Der Kindergartenraum, der eigentlich der Konferenzraum der Kirche ist, wird derzeit als Lagerraum f\u00fcr alles M\u00f6gliche, v.a. Holz benutzt (vgl. Foto 1).<\/p>
Derzeit wird auf dem Gel\u00e4nde eine neue, gr\u00f6\u00dfere Kirche f\u00fcr die Gemeinde gebaut, der Rohbau steht bereits und die Finanzierung hierf\u00fcr ist abgeschlossen (vgl. Foto 2). Die alte Kirche soll dann zum Gemeindezentrum werden, wo beispielsweise Jugendaktivit\u00e4ten wie Kommunionsunterricht o.\u00e4. stattfinden sollen. Der Wunsch der Gemeinde ist es, dass der Kindergarten seinen eigenen Raum bekommt, der auch unweit der K\u00fcche liegt, die vor einigen Jahren durch den F\u00f6rderverein gebaut wurde. Frau Lodenk\u00e4mper hatte diesem Bau laut Aripa bereits bei ihrem letzten Besuch begr\u00fc\u00dft. Zwischen der K\u00fcche und der neugebauten Kirche gibt es eine Fl\u00e4che, wo der Bau m\u00f6glich w\u00e4re. Ein Kostenvoranschlag f\u00fcr den Bau k\u00f6nnte zeitnah erstellt und an uns \u00fcbersandt werden.<\/p>
Der alte Kindergartenraum wird derzeit als Lagerraum der Kirche genutzt.<\/p><\/div>
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Auf diesem Bild zu sehen: Rechts die alte Kirche, links der Baubeginn f\u00fcr die neue.<\/p><\/div>
6. Kindergarten Himo<\/strong><\/p>Dieser Kindergarten ist der einzige Ganztageskindergarten in der Region und befindet sich in sehr, sehr gutem Zustand! Die R\u00e4ume sind bestens ausgestattet mit Spielsachen, Matratzen usw. Der Zustand der R\u00e4ume ist sehr gut, alles ist in freundlichen Farben gestrichen und mit bunten Bildern verziert. Es ist sch\u00f6n zu sehen, dass die Arbeit des F\u00f6rdervereins und der sehr kompetenten und aufgeschlossenen Schulleitung Fr\u00fcchte tr\u00e4gt. Dieser Kindergarten war der Erste, den der F\u00f6rderverein betreute, denn hier gibt es mittlerweile nichts mehr f\u00fcr uns zu tun. Trotzdem haben wir versprochen, auch bei unserem n\u00e4chsten Aufenthalt noch einmal zu Besuch zu kommen. Als Dank f\u00fcr die sehr gute Arbeit in den vergangenen Jahren haben wir auch hier eine T\u00fcte mit kleinen Geschenken f\u00fcr die Kinder \u00fcberreicht.<\/p>
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An die Fassade wurden bunte Bilder gemalt.<\/p><\/div>
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Auch die R\u00e4ume sind bestens ausgestatt<\/p><\/div>
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7. Kindergarten Mrokora<\/strong><\/p>Bei ihrem Abschied hat Nema all ihre Montessori-Spielsachen, die sie traditionell selbst gefertigt hat, mitgenommen, so dass es nun kaum Spielzeug f\u00fcr die circa 30 Kinder gibt. Hier w\u00e4re Unterst\u00fctzung durch den F\u00f6rderverein durchaus w\u00fcnschenswert, denn die Pr\u00e4sent-T\u00fcte mit Malb\u00fcchern, Zeichenbl\u00f6cken, Buntstiften und Kreide waren hier nur ein ganz kleiner Tropfen auf den hei\u00dfen Stein.<\/p>
2011 sollten durch den F\u00f6rderverein bestellte und finanzierte M\u00f6bel, Becher und Matten geliefert werden. Die M\u00f6bel und Becher sind auch vorhanden, die Matten wurden bisher nicht geliefert.<\/p>
Die Vorsch\u00fcler lernen an kleinen Tischen und B\u00e4nken lesen und schreiben.<\/p><\/div>
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8. Kindergarten Mrokora Lutheran Parish<\/strong><\/p>Postadresse: Mrokora Lutheran Parish, P.O. Box 222, Marangu<\/p>
Kinderg\u00e4rtnerin: Beatrice Towo<\/p>
Der letzte unserer besuchten Kinderg\u00e4rten ist derjenige, dem es mit Abstand am schlechtesten geht und der sich in alles andere als in einem guten Zustand befindet. Derzeit besuchen 22 Kinder den Mrokora Kindergarten, der momentan nur vormittags ge\u00f6ffnet ist.<\/p>
Die Kinderg\u00e4rtnerin hat bisher keine Ausbildung zur Erzieherin machen k\u00f6nnen, was sie allerdings sehr gern \u00e4ndern w\u00fcrde. K\u00f6nnen wir hier etwas tun? W\u00e4hrend einige der anderen Kinderg\u00e4rten sich eine zweite ausgebildete Erzieherin w\u00fcnschen, sollte zuerst hier eine Kinderg\u00e4rtnerin ausgebildet werden. Da in diesem Kindergarten auch ein k\u00f6rperlich und geistig behindertes M\u00e4dchen betreut wird, wird eine qualifizierte Ausbildung noch einmal bedeutsamer!<\/p>
Auch die Ausstattung des Raums ist miserabel. Tische, St\u00fchle, Regale, ein Schrank und ein Lehrertisch sind unbedingt notwendig. Derzeit gibt es im Raum lediglich Kirchenb\u00e4nke, die geliehen sind, und einen geliehenen Lehrertisch. Der Kostenvoranschlag f\u00fcr die M\u00f6bel liegt bereits vor. Wenn Aripa von uns das Okay bekommt, k\u00fcmmert sie sich sofort um die Bestellung. Au\u00dferdem w\u00e4re es sch\u00f6n, wenn wir den Raum hinsichtlich der Farbe und Kinderfreundlichkeit etwas renovieren k\u00f6nnten. Wie auch in Mrokora gibt es hier sehr wenig Spielzeug, so dass unsere kleinen Geschenke mit gro\u00dfer Freude empfangen wurden, aber bei Weitem nicht ausreichen. In diesem Kindergarten sollte sich der F\u00f6rderverein in n\u00e4chster Zeit unserer Meinung nach ganz besonders engagieren, denn hier wird die Hilfe und Unterst\u00fctzung mit Abstand am meisten und dringendsten ben\u00f6tigt.<\/p>
Von au\u00dfen wirkt der Kindergarten schmucklos<\/p><\/div>
Die Kinder sitzen auf geliehenen Kirchenb\u00e4nken. Eigene M\u00f6bel gibt es nicht.<\/p><\/div>
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Auch von innen ist der Raum trostlos.<\/p><\/div>
Die Tafel ist kaputt.<\/p><\/div>
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